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BOTTENSCHEIN REISEN

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Vor über 70 Jahren gegründet, hat sich unser einstiges Kleinunternehmen zu einem renommierten mittelständischen Reiseveranstalter mit einem Fuhrpark von über 60 Bussen etabliert. Seit inzwischen 40  Jahren arbeiten wir zuverlässig und vertrauensvoll innerhalb der Partner Internationaler Touristik (P.I.T.-Touristik) mit einem anderen Reiseunternehmen zusammen und bieten eines der größten Reiseangebote im Süddeutschen Raum.
Seit über sechs Jahrzehnten sind wir für unsere Kunden in Bewegung. Weltweit, weil wir Urlaub grenzenlos planen. Europaweit, weil wir Ziele komfortabel erreichen. Regional, weil im Nahverkehr Zuverlässigkeit zählt.

Wir kennen die Menschen und ihre Wünsche in unserem Gebiet genau und setzen diese immer wieder in neue und attraktive Reiseangebote um. Unser kompetentes Touristik-Team, die geschulten Reisebegleitungen sowie unsere bestens ausgebildeten und verantwortungsbewussten Reise-Chauffeure leisten mehr als die sichere Personenbeförderung und sorgen dafür, dass Ihre schönste Zeit im Jahr zu einer ganz besonderen wird. Wir haben uns zu den höchsten Sicherheitsstandards der Busreisebranche verpflichtet, die über die Normen des Gesetzgebers hinausgehen. Täglich ist unser motiviertes Team, verteilt auf mehrere Standorte, für Ihren Traumurlaub im Einsatz. Viele begeisterte Kunden sind der Beweis, dass unsere Reisen einzigartig sind. Überzeugen Sie sich selbst!

Geschichte eines Traditionsunternehmens

       „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“. Seit siebzig Jahren befördert das Familienunternehmen Bottenschein Reisende zu den schönsten Urlaubsplätzen im In- und Ausland. Zahlreiche Geschichten wissen Busfahrer und Geschäftsführer Horst Bottenschein und Vater, Firmengründer Willi Bottenschein aus sieben Jahrzehnten Reisetätigkeit zu berichten.
Aus einem enormen Fundus an Reisegeschichten verstehen es Vater und Sohn, die Fahrgäste in ihren Bann zu ziehen. Grund genug für Willi Bottenschein, ein Buch darüber zu veröffentlichen. Sein Buch „Chauffeur kaputt - die Erlebnisse des Busfahrers Willi Bottenschein“ erzählt auf amüsante Weise zahlreiche Reisegeschichten der letzten Jahre. Reisen planen, organisieren und durchführen, das liegt der Familie Bottenschein im Blut. Bereits kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1952) erteilte die Stadt Ehingen Hildegard und Willi Bottenschein die Genehmigung zum Betrieb eines Busunternehmens mit einem Omnibus, der maximal 22 Sitzplätze haben durfte. Eine wichtige Institution im zerbombten Nachkriegsdeutschland, die die Menschen aus dem harten Alltagsleben entfliehen ließ. Vereinsausflüge, Kegelclubreisen, Betriebsausflüge, Hochzeiten und Beerdigungen waren die ersten Reisegesellschaften des jungen Einmann-Unternehmens. 


Insbesondere im Winter chauffierte Willi Bottenschein alsbald Arbeiter auf ihrem Weg zum Dienst. Er gründete eine eigene Arbeiterlinie, die von Ehingen aus über Nasgenstadt, Griesingen, Rißtissen und Ersingen nach Ulm führte. Bereits ein Jahr nach Firmengründung musste der 22-Sitzer einem Luxusbus mit 34 Schlafsesseln weichen. „Eine Besonderheit des neuen Autobusses war, dass er über ein Cabrio-Stoffverdeck verfügte, das sich über die ganze Länge des Fahrzeuges öffnen ließ“, berichtet Willi Bottenschein stolz. Längeren Reisen ins europäische Ausland stand jetzt nichts mehr im Wege. Die weiteste Reise war damals eine erlebnisreiche Fahrt nach Neapel mit allerlei Hindernissen. Zu dieser Zeit begann das Ehepaar Bottenschein mit der Durchführung von mehrtägigen Busreisen. „Wallfahrtsorte wie Altötting, Einsiedeln und Schönstatt Vallendar waren beliebte Anfahrtziele“, erinnerte sich Willi Bottenschein. Weitere Strecken führten nach Südfrankreich, den Gardasee und die Riviera. Erschwert gestaltete sich die Organisation der Auslandsreisen anhand der dürftigen Kommunikationsmöglichkeiten. Die ausländische Sprache barg weitere Hindernisse. Oftmals konnten die Quartiere für die Reisenden erst vor Ort gesucht werden. Meistens kamen die Reisenden dann am Ziel in privaten Haushalten unter. Bald waren die Kapazitäten des einzigen Omnibusses erschöpft, ein zweiter Bus kam 1958 hinzu, ein dritter folgte 1959.

Der Fuhrpark und die Familie wuchs. 1959 wurde der heutige Firmenchef Horst Bottenschein geboren. Im gleichen Jahr baute die Familie in der Hehlestraße in Ehingen. Ein Wohnhaus mit Abstell- und Wartungshalle für drei Omnibusse war von nun an Standort des Reiseunternehmens. 1963 startete Bottenschein Reisen das erste Mal nach Tramin in Südtirol, eine Reise, die viele Jahre großen Anklang fand. 1964 folgten die ersten Städtereisen nach Wien, Budapest, Paris und London. 1966 schaffte das Unternehmen im Rahmen der Schulreform einen Linienverkehr für Schüler. Die Linie 316 nach Kirchen-Lauterach wird seither von Bottenschein zuverlässig bedient. Ältere Fahrer der Linie kennen so manchen heute schon Erwachsenen noch aus seiner Schulzeit. 1975 wurde erneut gebaut. Ein neuer Betriebshof in der Ulmer Straße mit ausreichend Platz für acht Omnibusse ist bis dato zentraler Standort des Unternehmens in Ehingen. Zum 25-jährigen Jubiläum 1977 erfüllte sich Seniorchef Willi Bottenschein einen Traum, einen Hochdecker-Bus der Marke Kässbohrer mit 10 Zylindern und 320 PS. Das jährliche Reiseprogramm umfasste inzwischen ganze 10 Katalogseiten. Zahlreiche Tagesfahrten gestalteten das Programm umfangreicher. Mehrtagesreisen wie beispielsweise eine 8-Tage-Rundreise durch Skandinavien rundeten das europaweite Angebot ab. „Damals kostete in der Hochsaison eine 2-Tagesreise ins Ötztal inklusive Halbpension gerade einmal 35 Euro“, weiß Geschäftsführer Horst Bottenschein zu berichten.

Nach seinem Studium zum Wirtschaftsingenieur trat er nach Tätigkeiten bei Audi und Siemens 1987 in das elterliche Unternehmen ein. Bereits in den Semesterferien hatte er sich stets als Busfahrer etwas dazu verdient. „Als einer der Ersten fuhr ich damals mit einer Reisegruppe auf dem Landweg in die Türkei nach Istanbul“, erinnert sich der heutige Firmenchef. 1988 eröffnete Bottenschein ein eigenes Reisebüro am Standort Ulmer Straße in Ehingen. Zusammen mit dem Softwareunternehmen Ratio Software entwickelte der Juniorchef alsbald ein Computer-Programm für Busunternehmer, das heute sogar zum Marktführer in der Branche avanciert ist. 1989 wurde der Vertrieb über Reisebüros in Ulm und Biberach begonnen, der Veranstalterbereich im Bereich Bus- und Flugtouristik stark ausgeweitet. 1990 eröffnete das Unternehmen in Ehingens Stadtmitte ein neues Reisebüro. Von nun an konnte das Unternehmen weitere Dienstleistungen anbieten. Neben dem lizensierten Verkauf von Bahnfahrkarten konnten Flüge und Pauschalreisen namhafter Anbieter wie TUI oder Neckermann gebucht werden.

 

1992 wird erstmalig ein umfangreicher Reisekatalog mit zwei kooperierenden Familienunternehmen, Müller Reisen aus Rottweil und Sailer Reisen aus Rottenburg, herausgegeben. Mit der Idee, Busreisen zu Musicals durchzuführen, setzte Renate Bottenschein einen Trend, der sich bis heute erfolgreich durchsetzt. Zwischenzeitlich ist der Fuhrpark auf 15 Fahrzeuge angewachsen. Das Unternehmen beschäftigt 30 Mitarbeiter. Einen wichtigen Meilenstein setzten Renate und Horst Bottenschein 1996, als sie das einstmals großväterliche Busunternehmen König-Panis aus Laupheim käuflich erwarben. Das hauptsächlich im Linienverkehr tätige Unternehmen mit 15 Fahrzeugen birgt ein großes Synergiepotential in den Bereichen öffentlicher Personenverkehr und Busreiseveranstaltung. Reisewünsche für Sondergruppen werden von nun ab von einer speziellen Abteilung erfüllt. Für Vereine, Firmen und Schulen werden individuelle Reiseprogramme entwickelt. Viele namhafte Unternehmen aus der Region lassen maßgeschneiderte Mitarbeiter- und Kundenreisen von Bottenschein organisieren. Auch das Ehinger Basketball-Team lässt sich von Bottenschein chauffieren.

Zusammen mit den Busunternehmen Müller Reisen und Sailer Reisen gründet Bottenschein 1999 die P.I.T. - Partner Internationaler Touristik GmbH & Co. KG - eine Kooperation im Reiseverkehr. Im Jahre 2000 wurde die SVL-Stadtverkehr Laupheim GmbH gegründet, die den Stadtverkehr in Laupheim bedient. 2001 erwirbt Bottenschein das Busunternehmen „Schwenkkrauss“ in Blaubeuren. Pfiffige Ideen sind ein Markenzeichen des Unternehmens. Mit einem Kurzreise-Angebot ins Weltall für 111.111 Euro schaffte es Horst Bottenschein 2003 ins Sat 1- Frühstücksfernsehen. Für die Reisebroschüre P.I.T.-Vital gewinnt das Ehinger Unternehmen die Auszeichnung „Roter Bus“, ein Innovations- und Marketingpreis des Internationalen Bustouristikverbandes RDA. 2004 stellt Bottenschein ein attraktives Beförderungskonzept für das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim vor und bringt damit zwei Konferenzbusse ins Rollen. Täglich chauffieren zwei Busse mit Konferenzraum und Tagungstechnik Mitarbeiter im Werksverkehr zwischen Biberach und Ingelheim.

2005 investiert das Unternehmen in die Erweiterung des Laupheimer Betriebes. Eine neue 600 Quadratmeter große Bushalle bietet damit Platz für 8 Busse mit einer Länge von bis zu 18 Metern. 2008 führt die Fachzeitschrift „Busplaner“ in Zusammenarbeit mit Bottenschein Reisen aus Ehingen einen halbjährigen „Bus-Langzeit-Test“ durch. Aus bundesweit 63 Bewerbungen wurde das Ehingen Unternehmen dafür ausgewählt. Fahrerschulungen sind seit jeher ein fester Bestandteil bei Bottenschein Reisen. 2009 setzt das Bottenschein-Team mit einer deutschlandweit ersten Sicherheitsschulung von Reisebegleitern und Busfahrern ein weiteres Zeichen für mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Zum Auftakt der Reisesaison 2010 hat das mittelständische Ehinger Unternehmen Bottenschein Reisen in sieben neue Omnibusse investiert. Über 1,5 Millionen Euro flossen in vier Fahrzeuge, die im Linienverkehr und drei Busse im Reiseverkehr eingesetzt werden. Umweltaspekte, höchster Komfort und Sicherheit inbegriffen. Bottenschein stellt das neue, in einer öffentlichen Abstimmung gewählte Designkonzept für die Beklebung der Bottenschein Busflotte vor. 2011 investiert Bottenschein Reisen in 4 neue Omnibusse, darunter ein neuer Setra Doppeldecker mit neuester Sicherheitstechnik und Komfort wie Abstandsregelautomat, Lane Guard und digitalem Fernsehen (DVBT) für unterwegs. Der Großteil der umweltfreundlichen Busflotte ( Reise und Linie) hat bereits eine grüne Plakette. So sind zum Saisonstart 2012 noch drei weitere neue 4-Sterne Reisebusse bestellt.

Der ÖPNV ist neben den Busreisen ein wichtiges Standbein. Als langjähriger Partner von öffentlichen Auftraggebern entwickelt Bottenschein gemeinsam mit Kommunen, Landkreisen und DING neue Ideen im Bereich der Verkehrsplanung. Bottenschein wird sich zukünftig noch mehr zum Mobilitätsdienstleister entwickeln.  Zum 60. Jubiläum findet man im 154 Seiten starken Katalog eines der größten Busreiseangebote in Süddeutschland. Die Vielfalt an Reisen bei Bottenschein ist 2012 so groß, dass es neben dem Hauptkatalog insgesamt sechs weitere Kataloge für Reisen wie Kururlaube, Tagesfahrten, Fluss- und Hochseekreuzfahrten und kombinierte Bus-Flug-Reisen zur Urlaubsauswahl gibt.

Bottenschein Reisen mit Sitz in Ehingen übernimmt zum 1. Januar die Touristiksparte von Bopp Reisen in Münsingen . Alle Mitarbeiter werden übernommen. Die Bottenschein-Belegschaft wächst damit auf 60 Mitarbeiter. Das Büro in der Münsinger Hauptstraße 27 bleibt bestehen. Bottenschein übernimmt alle Fahrer und Büromitarbeiter sowie drei neuwertige Bopp-Reisebusse, die weiterhin in Münsingen stationiert bleiben. Zu den bisherigen Betriebsstandorten Ehingen , Laupheim und Blaubeuren kommt Münsingen als vierter regionaler Standort dazu. Im 60. Jubiläumsjahr bewegt Bottenschein Reisen so mit insgesamt 60 Mitarbeitern 40 eigene Omnibusse im Reise- und Linienverkehr.

2013 ist der Fuhrpark des Unternehmens auf 40 Fahrzeuge gewachsen. 11.000 Fuhrpark-PS legen eine jährliche Distanz von über zwei Millionen Kilometer pro Jahr zurück. Mit zwei Fahrschullehrern und einem eigenen Bottenschein-Fahrschulbus bildet das Familienunternehmen selbst Berufskraftfahrer und Fachkräfte im Fahrbetrieb aus. Die mehrfache Auszeichnung der Buslenker für unfallfreies Fahren spricht für sich. Jährlich machen im Ausbildungsbetrieb mehrere Azubis Karriere mit einer Lehre. Neben der Ausbildung von Reiseverkehrkaufleuten kann bei Bottenschein auch die Ausbildung zum Mechatroniker absolviert werden. 

Busfahren war sein Leben: Trauer um Willi Bottenschein

Am 28. Februar 2018 stirbt Willi Bottenschein im Alter von 92 Jahren. Viele Menschen im Raum Ehingen trauern um Willi Bottenschein. „Er hat den Leuten Europa gezeigt“, sagt Horst Bottenschein über seinen Vater Willi. „Busfahren war sein Leben, er war eigentlich immer unterwegs und hat seine Begeisterung auch auf seine Gäste übertragen können.“ Tatsächlich gibt es viele Bilder, die den 1925 geborenen Willi Bottenschein lachend am Steuer eines Reisebusses zeigen. Der Beruf des Busfahrers sei für ihn der schönste Beruf der Welt, hat er einmal gesagt, und weil er das mehr als ein halbes Jahrhundert gemacht hat, konnte er darüber auch ein Buch schreiben: „Chauffeur kaputt“ heißt der Band über die Erlebnisse des Busfahrers Willi Bottenschein.

 

2024 übernimmt Bottenschein Reisen einen ganz besonderen Omnibus. Den S 515 HD. Es ist der 25. Setra, den der Ehinger Betrieb gemeinsam mit seiner Tochtergesellschaft, der Süddeutsche Verkehrslinien GmbH, innerhalb eines Jahres in den Fuhrpark übernommen hat. Der Reisebus der überarbeiteten Setra ComfortClass bietet 48 Reisenden Platz auf Sitzen mit verstellbaren Komfortkopfstützen. Aus Wertschätzung ihrer Arbeit ließ Geschäftsführer Horst Bottenschein seinen Mitarbeitenden bei der Ambiente-Gestaltung des neuen Omnibusses freie Hand.

Gemeinsam mit über 120 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen streben Horst und Renate Bottenschein die kommenden Jahre in der Welt des Reisens an.